Freiwillige Feuerwehr Schönböcken
Die Feuerwehr rät...

Notruf absetzen, aber wie?

Im ersten Moment sagen Sie sich vielleicht: Telefonieren kann doch jeder, was ist schon Besonderes daran, den Notruf zu wählen, wenn etwas passiert ist. Wenn Sie aber unverhofft in die Situation geraten, Hilfe rufen zu müssen, ist es gar nicht so einfach, sich zu konzentrieren und ruhig zu bleiben, um die Informationen zu nennen, die entscheidend sind.

Deshalb ist es sehr hilfreich, schon vorher zu verinnerlichen, welche Angaben für den Mitarbeiter der Leitstelle wichtig sind, um schnellstmöglich die richtigen Hilfskräfte zu alarmieren.

Als Eselsbrücke für die wesentlichen Angaben beim Notruf gibt es die sogenannten fünf W's:

Wo
ist es passiert?
Was ist passiert?
Wie viele Verletzte gibt es?
Wer ruft an?
Warten auf Rückfragen der Leitstellenmitarbeiter

In Deutschland erreichen Sie Feuerwehr und Rettungsdienst unter der Rufnummer 112. Auch im europäischen Ausland gilt diese Nummer schon in vielen Ländern. Unser Tipp: informieren Sie sich bei Auslandsreisen über dortige Notrufnummern, denn auch im Urlaub kann es Ihnen passieren, dass Sie schnell Hilfe benötigen!

Die 112 ist kostenfrei von allen Telefonen erreichbar, auch von öffentlichen Telefonen wie Telefonzellen und aus den Mobilfunknetzen. Wichtig hierbei: wenn Sie den Notruf vom Handy aus wählen, kann es sein, dass Sie nicht immer sofort bei der Leitstelle landen, die für diese Einsatzstelle zuständig ist (z.B. an Kreisgrenzen). Beschreiben Sie den Ort daher möglichst exakt, damit die Leitstelle weiß, wohin die Hilfe geschickt werden muss.

Wie mache ich das zum Beispiel außerhalb von Ortschaften? An allen Autobahnen und auf den meisten Landstraßen finden Sie am Fahrbahnrand Kilometerschilder, in der Regel im Abstand von 500 Metern. Zusätzlich ist hier auf Landstraßen auch die Bezeichnung der Straße vermerkt, z.B. K20 oder L181. Mit diesen Angaben ist es den Leitstellen möglich, die genaue Einsatzstelle zu ermitteln und notwendige Maßnahmen wie z.B. Sperrungen sofort mit einleiten zu können.

Durch einen Notruf entstehen dem Anrufer keine Kosten, wenn es sich um einen Ernstfall handelt - auch nicht, wenn es zunächst vielleicht schlimmer aussah als es wirklich ist und die Einsatzkräfte nicht zum Zuge kommen müssen. Anders sieht dies bei Mißbrauch des Notrufes aus - dieser ist strafbar und wird entsprechend geahndet!.

Ein Sicherheitstipp Ihrer Freiwilligen Feuerwehr Schönböcken (C) 2008 FF Schönböcken · Jens Gerwien